

Die Stadt Oldenburg und die Universität haben es geschafft, auf beiden Seiten der Bahnlinie Oldenburg-Leer eine stetig wachsende Zahl von Institutionen und Unternehmen der Forschung, Innovation und Lehre anzusiedeln. Dieser Korridor zwischen dem Campus Wechloy und dem Quartier Alte Fleiwa, wächst durch den IT Campus (IQ-OL), die Medizinische Hochschule und viele neue Wohneinheiten stark. Gleich südlich der Fleiwa, abgetrennt durch den Bahndamm, befindet sich die Jade-Hochschule und wird demnächst die Humanmedizin Labore des ehemaligen Veterinäramts am Philosophenweg nutzen.

Vorschlag für eine Fuß- und Radwegunterführung als geradlinige Verlängerung des Philosophenwegs zum Quartier Alte Fleiwa.

Dieser Korridor der Forschung, Innovation und Lehre (kurz KILO) wird über den Haltepunkt Wechloy durch den fast autoverkehrsfreien Bahnradweg verbunden. Die Abbildung zeigt die 2,5 km lange Route von Wechloy (EMS) zu den neuen Laboren am Philosophenweg.
Die Ansiedlung weiterer Institute und Unternehmen sowie 173 Wohneinheiten für Studenten an der Alten Färberei hat dazu geführt, dass die Stadt Oldenburg auch am Pophankenweg einen Radweg baut. Für diesen Radweg gab es auch Fördermittel des Bundes.
Über den Johann-Justus-Weg ist von der BBS Wechloy, dem Studienseminar und den 242 Wohneinheiten des Studentenwerks das Quartier Alte Fleiwa über den Bahnradweg schnell per Fahrrad erreicht. Hier fehlt noch eine Unterführung zum Philosophenweg – wir nennen sie „Fleiweg”. So wird nicht nur der Weg zu den Laboren der Medizin kürzer, sicherer und schneller, sondern auch zur Jade Hochschule und zum Evangelischen Krankenhaus und zum Pius-Hospital (beide Häuser sind Ausbildungsstätten und Teil des Medizinischen Campus der Universität Oldenburg).

Seit das Quartier Alte Fleiwa in den 1990er Jahren geplant wurde, sieht der Rahmenplan eine Unterführung unter dem Bahndamm zum Haupteingang des Botanischen Gartens und dem Kreisel am Südende einer geplanten Stichstraße (und neuen Parkplätzen) vor.
Die für die optimale, vom Philosophenweg aus gut einsehbare und wenig absinkende Unterführung benötigten Flächen befinden sich in der Hand der DB Netz, Öffentlichen Versicherung und Bremer Landesbank. Hier hoffen wir, dass die Eigentümer eine attraktive Unterführung zum Grün- und Erholungsbereich des Botanischen Gartens unterstützen, durch die Mitarbeiter der BTC AG und andere gerne gehen.
Warum brauchen wird die Fleiweg-Unterführung gerade jetzt?

Der „Korridor Innovation und Lehre Oldenburg (KILO)” ist ein Wachstumstreiber für unsere Stadt. Die Umwidmung der ehemaligen LAVES-Gebäude durch die Universität Oldenburg, die Schaffung des Innovationsquartiers Oldenburg (IQ-OL) und des „Lebensquartier Haarentor” (hier werden am Schützenweg viele neue Wohneinheiten und Stellplätze gleich südlich des Bahnradwegs geplant) und des „Wechloyer Tor“ (Wohnhäuser bei der Bahnunterführung am Haltepunkt Wechloy) sind nur einige Zeichen dieses Wachstums. Daher ist es jetzt an der Zeit, hier den begrenzten Raum besser zu nutzen und die autofreie, aktive Mobilität zu Fuß, dem e-Tretroller und per Fahrrad zu fördern. An den Umwegen über den Schützenweg und die Auguststrasse sind die Bürgersteige unzureichend und es gibt keine Radwege. Anders als am Bahnradweg kommt es am Westkreuz, Schützenweg und der Auguststraße immer wieder zu Kollisionen mit Personenschaden.

Die quartiersverbindende Fleiweg- Unterführung macht viele Wege nicht nur kürzer und sicherer, sie bringt den gut 3000 Beschäftigten den Botanischen Garten auch so nahe, dass ein Pausenspaziergang zeitlich erst möglich wird. Sie hilft auch die Zufahrtsstraßen rund um das Quartier Alte Fleiwa zu entlasten.
Die Kosten
Die Stadt Oldenburg plant einen deutlich längeren, komplexeren und damit kostspieligen Tunnel in Krusenbusch. Am Bahndamm am Quartier Alte Fleiwa wurden in den 1990er Jahren die Baukosten für eine ähnliche Unterführung auf etwa 1 Millionen DM geschätzt. Angesichts der seitdem erzielten Fortschritte in der Tiefbautechnik sind für die Baukosten der Unterführung Alte Fleiwa aktuell 1,2 Mio. Euro realistisch zu veranschlagen. Der Bahndamm ist eingleisig und erhöht (ca 2,50 m). Vielleicht ist auch der Einbau einer entsprechend großen Röhre im Pressverfahren möglich. Im Ergebnis entsteht eine relativ kurze, breite, gut belichtete und preiswert zu errichtende und leicht zu unterhaltende Unterführung mit hervorragendem Nutzen-/Kostenverhältnis.

Für die Finanzierung dieses Vorhabens wäre auch die Nutzung externer Fördermittelquellen (Land/Bund/EU, Förderung des nichtmotorisierten Verkehrs, Klimaschutzmaßnahmen, Eisenbahnkreuzungsmaßnahmen, Stadtsanierung, Stadt und Land usw.) zu untersuchen.
Der Vorschlag für die Fuß- und Radwegunterführung wird unterstützt vom ADFC Oldenburg, der BI Rettet das Haarentorviertel, dem VCD Oldenburg und Verkehrswandel.de. Mehr Informationen zur Fleiweg-Unterführung und den Kosten im Diskussionspapier: https://iitm.be/FleiWeg
Stimmen Sie für die Fleiweg-Unterführung
Die vorgeschlagene Verbindung zwischen Bahnradweg und der Fahrradstraße Haareneschstraße ist ein wichtiger Lückenschluss zur Förderung des Alltagsradverkehrs.
Bitte unterstützen Sie diesen Vorschlag für einen Fuß- und Radweg zwischen dem Bahnradweg an der Alten Fleiwa und dem Philosophenweg (beim Eingang zum Botanischen Garten) auf Open Petition hier: https://iitm.be/petition
Ein Kommentar