Der Ausbau des Quellenwegs in Oldenburg
Oft habe ich mit Aktiven aus der Cycle-Lobby darüber nachgedacht, wie gut es wäre, wenn Expert*innen aus den Niederlanden unsere Radwege planen würden. Siehe da, die Stadt Oldenburg hat die “Projectontwikkelaars Roelofs” aus den Niederlanden beauftragt, zwei Vorschläge zu erarbeiten, um den Quellenweg für Radfahrende sicherer zu machen:
Die Variante für mehrere Millionen Euro beinhaltet eine Vielzahl baulicher Maßnahmen, intelligente, dynamische Belauchtung und schafft einen getrennten Gehweg. Die Variante für von mir geschätzte eine Millionen Euro kommt mit wenig baulichen Veränderungen aus, aber dann gibt es leider auch keinen Gehweg mit Bordsteinkante.

Beiden Vorschlägen liegt zugrunde, dass die Stadt Oldenburg den Niederlädern Vorgaben gemacht hat. Daher fehlt den Plänen zum Quellenweg der Status als Fahrradstraße, an den sich die meisten Ratsfrauen und Ratsherren leider nicht herantrauen, offenbar trotz neuer Mehrheiten im Rat. Damit fehlt dieser wichtigen Rad-Verkehrsachse die Vorfahrt und eine bessere rechtliche Absicherung für Radfahrende, insbesondere dann, wenn sie mal von einem Gast (KFZ-Führenden) angefahren werden. Der Slogan von gemeinsam Oldenburg zum Quellenweg lautet „Hier wird es fahrradfreundlich“ – für den Status einer Fahrradstraße reicht es dann aber doch nicht.
Im Beteiligungsprozess wäre auch noch einzufordern:
- eine Ampel mit „Dauergrün“ am Uhlhornsweg, (vorgesehen ist ein Regensensor…?)
- Ein Oldenburg Basket oder Blikvanger, um Abfall sicher zu entsorgen, ohne mit dem Fahrrad anzuhalten. Ein möglicher Standort wäre zum Beispiel an der geplanten Raststelle mit Trinkwasser, Aufladestation und W/Lan, nahe der ehemaligen Quelle, von der der Weg seinen Namen hat.
Hier kann frau/man noch bis zum 1. Dezember 2021 dieses und viel mehr im Freitext und den Kommentaren

vorschlagen: https://gemeinsam.oldenburg.de/oldenburg/de/process/55543